Feedback – Freund oder Feind?

Heute geht es um ein Thema, das viele von uns kennen, aber nicht immer mögen: Feedback. Wie gehst du damit um, wenn dir jemand ungefragt Feedback gibt? Welche Gefühle löst es bei dir aus und wie antwortest du? Hast du schon einmal beobachtet, wie andere reagieren, wenn sie Feedback erhalten? Oder wie das Gespräch verläuft, wenn der Feedback Geber aufgebracht ist? Oft fällt es uns schwer, Feedback anzunehmen, sowohl das Positive als auch Kritik.

Warum tun wir uns mit Feedback so schwer?

Feedback betrachten wir selten als ein Geschenk, obwohl wir um seine Wichtigkeit wissen. Häufig reagieren Menschen als erstes mit Abwehr, Gegenangriff oder Rechtfertigung. Viele Menschen meinen, dass wenn sie Feedback bekommen, dass sie sich erklären müssen. Das ist nicht der Fall. Der Feedback Geber möchte seine Rückmeldung geben und ist in erster Linie nicht an einer Erklärung interessiert. Negatives Feedback schwächt das eigene Gefühl von Perfektion und Kompetenz. Oder es kann dazu führen, dass wir uns in unserem Selbstwert angegriffen fühlen. Deshalb sind wir oft nicht glücklich, wenn wir Feedback erhalten.

Das eigene Selbstwertgefühl

Je schwächer das eigene Selbstwertgefühl ist, desto eher fühlen wir uns als Person angegriffen. Ein geringes Selbstwertgefühl macht es uns sogar schwer, positives Feedback anzunehmen. Das Feedback passt nicht zum eigenen Selbstbild und deshalb kommt es zu einer Abwehrreaktion. Je stärker das Selbstwertgefühl ist, desto souveräner kann jemand mit Feedback umgehen.

Emotionale Reaktionen auf negatives Feedback

Negatives Feedback kann emotionale Reaktionen wie Wut, Scham oder Enttäuschung auslösen. Diese Emotionen verhindern eine ruhigen und gelassenen Umgang damit. Es ist hilfreich, Techniken anzuwenden, die helfen, diese Gefühle zu steuern, um souveräner mit Feedback umgehen zu können.

7 Schritte zum souveränen Umgang mit Feedback

  1. Nimm Feedback nicht persönlich: Trenne zwischen deiner Person und deinem Verhalten. Feedback betrifft dein Verhalten und nicht deine Person.
  1. Atme tief durch: Konzentriere dich auf deinen Atem, um Stress zu reduzieren und ruhig zu bleiben.
  1. Höre, was gesagt wird, und lass den anderen ausreden: Versuche, die Sichtweise des anderen zu verstehen, ohne dich in Frage zu stellen.
  1. Rechtfertige dich nicht: Vermeide es, dich zu verteidigen oder zu rechtfertigen. Nimm das Feedback erst einmal als Information auf.
  1. Bedanke dich bei dem anderen: Zeige Wertschätzung für die Zeit und das Engagement des anderen, dafür dass er dir eine Rückmeldung gibt .
  1. Stelle sicher, dass du das Feedback vollständig verstehst: Kläre durch Fragen, was du nicht verstehst und bitte um Beispiele, um das Feedback besser nachvollziehen zu können.
  1. Du entscheidest, was du mit dem Feedback machen möchtest: Reflektiere das Feedback in einem ruhigen Moment und plane für die Aspekte, denen du zustimmst, konkrete Schritte zur Umsetzung.

Wie stark bist du mental und emotional?

Wie es dir mental und emotional geht entscheidet darüber, wie du mit Feedback zurecht kommst. Wenn du entspannt und ausgeglichen bist, kannst du Rückmeldungen neutraler betrachten und sogar wertvolle Erkenntnisse daraus ziehen. Im Stress neigst du dazu, zu impulsiv und weniger reflektiert zu reagieren. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, für die eigene emotionale und mentale Stärke zu sorgen. Techniken zur Stressbewältigung und intelligente Moleküle von Mutter Natur können hilfreich sein, um hier eine Stabilisierung herbeizuführen.

Das sind Vorteile von Feedback

Jeder Mensch hat blinde Flecken. Feedback kann dabei unterstützen, die eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen. Auch wenn es im ersten Moment unangenehm ist, ist es wertvoll, weil es dich unterstützt, dich weiterzuentwickeln.

Wenn du die genannten Schritte befolgst, wirst du bemerken, dass das Annehmen von Feedback leichter wird. Über positives Feedback kannst du dich freuen und deine Stärken stärken, während du negatives Feedback konstruktiv nutzen kannst, um dich zu verbessern. Dies führt zu sichereren und angenehmeren Gesprächen für alle Beteiligten. „Danke für dein Feedback“ ist der Schlüssel zu einem konstruktiven und energievollen Umgang mit Rückmeldungen.

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